Hörtipp: radioeins Medienmagazin vom 04.08.2018

Das Medienmagazin auf radioeins ist für mich seit etwa zwei Jahren ein fester Bestandteil meiner Hörgewohnheiten. In der Regel bin ich am Samstag zwischen 18.00 und 19.00 Uhr anderweitig beschäftigt, Gott hat aber irgendwann den Podcast erfunden. So höre ich das Ganze zu 99% zeitversetzt und erfahre je nach Schwerpunkt mehr oder weniger interessante Dinge.
radio einsIn der Regel wird das Ganze trocken und seriös präsentiert, die eine oder andere radioeinstypische Spitze wird elegant in die Sendung eingebaut. Anders am vergangenen Samstag: Schwerpunktthema war das Wetter (ich interessiere mich seit der 4. Klasse für das Thema, aus Zeitgründen leider nur sehr rudimentär), als Gast war Jörg Kachelmann dabei. Das Verhältnis ARD vs. Kachelmann ist ja bekannt, daher Hut ab vor Jörg Wagner ihn doch ziemlich präsent zu platzieren. Kachelmann nimmt ja bekanntlich kein Blatt vor den Mund und lässt dies auch ab der ersten Sekunde hören. Hier kann man sich das Ganze nochmal anhören (Podcast-Version):

[Quelle: rbb]

[Quelle: nurnutzenfallsderrbbgehackedwurde]

Ich kann mich (abgesehen von Wosch – Moment, das ist auch bei radioeins) nicht mehr daran erinnern bei einer Radiosendung aus Deutschland so gelacht zu haben. Und: Kachelmann’s Aussagen haben Hand und Fuß. Mehr als hörenswert.

Ach wat schön…

… dieser Herbstsommer oder was auch immer das gerade ist.
HerbstEs ist zwar schon ziemlich früh dunkel (jetzt gerade zum Beispiel), dafür ist es tagsüber aber seeeeehr angenehm war.
Vermutlich müssen die Jahreszeiten neu geordnet werden. Winter, Sommer, Herbst, Sommer, Winter. Dieses Wochenende sollten wir alle geniessen.

Osnabrück unter Wasser

Hier ein kurzer mobiler Eintrag: Seit gefühlt heute Morgen gibt es über Osnabrück Dauerregen. Mittlerweile sind die ersten Strassen in Osnabrück überflutet – genauso wie in den irgendwie unglaublich erscheinenden Berichten über heftige Gewitterschauer im Sommer, bei denen Autos unter einer Brücke steckenbleiben. Auch jetzt hört man noch ständig Sirenen von Polizei und Feuerwehr in der Stadt. Mehr an dieser Stelle in den nächsten Tagen.

Vereiste Sendeantenne bei OSradio

Anfang der vergangenen Woche stand ich morgens im Bad und zappte mich durch die abgespeicherten Radiosender meines 20 Euro teuren High Tech-Radios. Da fiel mir auf, dass der Empfang von OSradio schlechter war als gewohnt. Das Radio stand am gleichen Platz und auch das Drehen der Teleskopantenne brachte keine Verbesserung. „Naja, ist halt so“ Auch im Auto war der Empfang schlechter als gewohnt. Mein erster Gedanke ging natürlich Richtung Wetter. Das Signal reflektiert an irgendwelchen Schnee- und Eisflächen und kommt daher wohl schwächer an. Und auch im Kabelnetz war ein deutliches Rauschen zu hören. Aus den Augen, aus dem Sinn.

Am Samstag meldete sich dann ein User aus dem Raum Bielefeld im UKW/TV-Forum und schrieb, dass er OSradio nicht mehr empfangen könne. Es meldeten sich weitere User aus Ostwestfalen und dem Speckgürtel von Osnabrück und bestätigten diese Beobachtungen. Daraufhin habe ich dann mit dem Technischen Leiter gesprochen und er hat eine Anfrage an die Media Broadcast gestartet (der UKW-Sender auf dem Dörenberg wird von der Media Broadcast betrieben). Nach einigem Hin und Her kam dann die Antwort, dass die Sendeantenne aufgrund der Witterung vereist sei. Dadurch kann die Sendeenergie nicht mehr vollständig abgestrahlt werden. Und nun heisst es: Abwarten. Bei Tauwetter wird wohl wieder die gewohnte Leistung von 1000 Watt ins Sendegebiet geschickt.

Wer die Antenne von Eis befreien möchte, kann sich entweder bei mir oder direkt bei der Media Broadcast melden.

Favourite Five 15/2007

Hier zum Wochenstart – wie gewohnt – eine nagelneue Favorite Five:

01. Fall Out Boy – Thnks Fr Th Mmrs
02. Redman – Put It Down
03. Chemical Brothers – Do It Again
04. DJ Jose – Turn The Lights Off
05. Kind Of Girl – Slave To Your Arms

Schöne Woche!

Der Winter zeigt sich nochmal

Vermutlich hätte ich gestern nichts zum Thema „Winter“ schreiben sollen denn das was ich heute Morgen erlebt habe kann nur die Rache eines erzürnten Wettergottes gewesen sein. Ich hätte es auch ahnen können denn im Halbschlaf höre ich wie NDR Info und Radio 747 vor Schnee und Glatteis warnen. Und dass der Winterdienst in Schleswig-Holstein aufgrund des Streiks im öffentlichen Dienst ausfällt. „Das ist ja weit genug weg“ dachte ich mir und schleppte mich am Fenster vorbei Richtung Dusche. „Mist, es hat geschneit. Ich sollte doch ein paar Minuten früher starten“. Gesagt getan.

Mit einem Puffer von 15 Minuten steige ich ins Auto und fahre los. Das erste was mir auf der B68 Richtung Osnabrück begegnet war ein schwarzer Mercedes SLK mit etwa 50cm kürzerer Haube, der entgegen der Fahrtrichtung „geparkt“ war. In der Nähe standen zwei LKWs von denen wahrscheinlich einer den Kampf gegen den Mercedes gewonnen hatte. Wer zu dicht auffährt… Schlappe 2 km weiter erwarten mich hinter einer Kurve Warnblinker. Stau! „Na super“ dachte ich mir und krieche in 7 Minuten die 200 Meter bis zur nächsten Ausfahrt. Un da viele Wege nach Osnabrück führen entschied ich mich für die Parallelstrasse zur B68. Das ging auch einen knappen Kilometer gut bis ich auf die nächsten Blinklichter traf. Über einen dritten (spiegelglatten) Weg habe ich es dann doch bis nach Osnabrück geschafft, mein 15 Minuten-Puffer war zu dem Zeitpunkt schon lange überschritten. In Osnabrück selbst ging gar nichts. Diese Meldung gab es dann als ich mittendrin stand auch im Radio. Toll…

Winter in Osnabrück(die Vehrter Landstrasse war zumindestens stadtauswärts halbwegs frei)

Ich habs zum Glück ohne Blechschaden geschafft, viele Andere leider nicht. Auffällig waren aber die nicht oder kaum geräumten/gestreuten Strassen. Ob Osnabrück auch bestreikt wurde, weiss nicht genau, mir sind aber keine Streufahrzeuge aufgefallen. Was solche Streiks bewirken können, haben Alle die heute Morgen nach oder durch Osnabrück wollten selbst erlebt.

Ich höre gerade übrigens nebenbei niederländisches Radio. Dort werden die Menschen auf den Grossraum Amsterdam gebeten nach Möglichkeit nicht mit dem Auto zu fahren, in und um Zwolle geht’s derzeit nichts mehr. Achja: Wir haben Westwind…

Kalt

Nord-, Mittel- und Osteuropa kämpfen derzeit mit einer Kältwelle. Seit Wochen zeigt das Fernsehen das tiefgefrorene Moskau, nun hat die Kälte auch Mitteleuropa erreicht. In Mecklenburg-Vorpommern wurden heute Morgen -21°C gemessen (Ueckeritz), kältester Ort war nach Medienberichten Funtensee bei Berchtesgaden. Dort wurden -34°C gemessen. Ganz so kalt war es heute Morgen in und um Osnabrück zwar nicht, 28°C und Sonne finde ich trotzdem angenehmer als das hier:

Eisregen

Auch ich gehöre zu denjenigen die sich durch das Radio wecken lassen. Diejenigen, die mit dem Fernseher aufstehen, verstehe ich nicht (es sei denn es ist Sonntagmorgen gegen 13.00 Uhr und man hat alle Kinderserien seit 10.00 gesehen). Zu den ersten Dingen die ich morgens höre zählen das niederländische Radio 747 (übernehmen ein Nachrichtenmagazin von Radio 1 NL) und NDR Info. Und auf beiden Sendern war heute Morgen die Rede von Eisregen bzw. teilweise extremer Strassenglätte (lt. NDR Info gab es im Raum Osnabrück sogar Witterungsbedingte Änderungen im Busverkehr). Ich hätte also vorgewarnt sein müssen.

Ich hätte also vorgewarnt sein müssen, starte aber trotzdem wie immer auf den letzten Drücker. Auf den mittlerweile gut durchgefrorenen Boden war in den frühen Morgenstunden Regen gefallen, die Temperaturen waren knapp über 0°C. Logisch, dass die Strassen teilweise zu Rutschbahnen geworden waren. Die anderen Autofahrer haben das Thema „Eisregen“ wohl etwas ernster genommen als ich und mich mit geringen Durchschnittsgeschwindigkeiten ausgebremst. Dabei waren die Hauptstrassen gestreut und durch den Regen einfach nur nass. Problematisch wurde es dann in einer Nebenstrasse. Rechts-vor-Links-Kreuzung, leicht überhöhte Geschwindigkeit weil spät dran, vorsichtshalber bremsen falls irgendjemand aus der Strasse kommt. Das war der eigentliche Plan. Ich trat auf die Bremse und das Pulsieren im Bremsportal signalisierte mir, dass das ABS in Betrieb war und ich keine Chance hatte rechtzeitig vor der Kreuzung zum Stehen zu kommen. Also bin ich einfach weiter gefahren. Auch der entgegenkommende Wagen (der keine Vorfahrt hatte) ist zum Glück stehen geblieben. Das war ziemlich knapp! Den nächsten Stunt hätte ich beinahe beim Verlassen meines Autos gedreht, die Strasse und auch die Gehwege waren Eisbahnen. Was lernen wir daraus? Der Mann im Radio hat immer Recht.

Dann noch ein netter Gruss an alle Radfahrer die bei dem Sauwetter ohne Licht durch Osnabrück fahren. Heute Abend hab ich einen fast übersehen, dieser nette Zeitgenosse meinte sich dann auch noch darüber beschweren zu müssen dass ich ihm die Vorfahrt genommen habe (aber wie soll ich einen schwarz gekleideten Radfahrer in der Dunkelheit bitteschön erkennen?). Leider ist das Einschlagen mit dem Wagenheber auf Personen nicht gestattet. Einige Verkehrsteilnehmer haben den Schuss wirklich nicht gehört!