Gestern Abend habe ich es dann doch endlich mal zur Osnabrücker „Maiwoche“ geschafft. Viele, die schon vorher auf der Maiwoche unterwegs waren, haben mir den Tipp gegeben unbedingt derdiedas „Maidome“ am Herrenteichswall zu besuchen.
Die Veranstalter haben an diesem Ort auf das typische Osnabrücker Wetter reagiert und die Fläche kurzerhand überdacht.
Also bin ich in Richtung Herrenteich gelaufen und habe mich in derdiedas Maidome gewagt.
Interessant gemacht, trotz des durchsichtigen Glasdaches herrscht nach wie vor Open Air-Atmosphäre. Von der Band 4LYN habe ich jedoch nicht so viel mitbekommen, weil ich ziemlich weit hinten stand. Irgendwie fehlen in den hinteren Rängen Lautsprecher aber man kann halt nicht alles haben. Erschrocken habe ich mich dann bei den Getränkepreisen: Ein Bier kostet schlappe 3 Euro (plus 1 Euro Pfand), mit Festival- oder Open Air hat das in meinen Augen nicht viel zu tun. Und auch der obligatorische Rucksack muss Draussen bleiben, am Eingang kontrollieren Security-Mitarbeiter das zur Bühne wandernde Volk. Am vergangenen Wochenende müssen sich diese Mitarbeiter wohl schon einige Eigentore geschossen haben. So wurden beispielsweise Personen mit grünen Haaren und Punk-Outfit nicht hereingelassen, obwohl Rockbands auf der Bühne standen. Is klaaar, oder?
böse Punkrock-Deko
Gestern hingegen waren die Kontrolleure jedoch offensichtlich entspannter – abgesehen von Einem. Er stand in der Nähe des Toilettenzeltes und hat sich sicher schon viermal in das Zelt und wieder heraskommen sehen. Als ich zum fünften Mal aus dem Zelt ging, hielt er mich am Arm fest und raunte mir ins Ohr, dass der Eingang nicht hier sondern auf der anderen Seite des Absperrzauns sei. Ich habe ihn den Satz viermal wiederholen lassen um ihn dann mitzuteilen, dass wir uns breits viermal heute Abend hier begegnet sind und ich nun zu meinem Platz zurück möchte, an dem ich seit zwei Stunden stehe. Er schaute mich verwirrt an und liess mich dann gehen. Naja, er hatte sicher einen stressigen Tag gestern…
Fazit: Derdiedas Maidome ist sicherlich eine Innovation für die Osnabrücker Maiwoche. Jetzt fehlen nur noch vernünftige Acts. Guildo Horn will doch keiner mehr sehen, oder?