Ach wat schön…

… dieser Herbstsommer oder was auch immer das gerade ist.
HerbstEs ist zwar schon ziemlich früh dunkel (jetzt gerade zum Beispiel), dafür ist es tagsüber aber seeeeehr angenehm war.
Vermutlich müssen die Jahreszeiten neu geordnet werden. Winter, Sommer, Herbst, Sommer, Winter. Dieses Wochenende sollten wir alle geniessen.

Luistercijfers Juli-August 2011

Bei den Einschaltquoten in den Niederlanden hat sich der Martktanteil von 3FM um 0,7% verringert. Damit gehört 3FM zu den grossen Verlierern bei den Radiocijfers im Zeitraum Juli/August 2011. Hier die Ergebnisse:

01. Radio 538 11.4 % (11.7 %)
02. Radio 3FM 8.9 % (9.6 %)
03. Radio 2 8.8 % (9.0 %)
04. Sky Radio 8.7 % (8.5 %)
05. Radio 1 8.6 % (8.2 %)
06. Q-music 6.3 % (6.4 %)
07. Radio Veronica 5.3 % (5.4 %)
08. 100%NL 4.2 % (4.3 %)
09. Radio 10 Gold 2.7 % (2.5 %)
10. Slam!FM 2.7 % (2.7 %)
11. Radio 5 2.6 % (2.6 %)
12. Radio 4 2.0 % (1.9 %)
13. Classic FM 1.8 % (1.8 %)
14. Arrow Classic Rock 1.0 % (1.0 %)
15. BNR Nieuwsradio 0.8 % (0.7 %)
16. Kink FM 0.5 % (0.6 %)
17. Arrow Jazz FM 0.5 % (0.4 %)
18. Radio 6 soul en jazz 0.3 % (0.3 %)
[Quelle: radiofreak.nl]

Mit den Empfangsproblemen in der Randstad und im Nordosten der Niederlande kann der Verlust von 3FM nichts zu tun haben. Im gleichen Zeitraum konnte RADIO1 (ebenfalls betroffen von den technischen Schwierigkeiten) 0,4% gut machen.

Favourite Five 8/2011

Hier wieder eine aktuelle Ausgabe meiner Favourite Five:

01. Ferry Corsten & Armin van Buuren – Brute
02. Drumsound & Bassline Smith – Close
03. Fedde Le Grand – So Much Love To Give
04. Laidback Luke & Example – Natural Disaster
05. ATB feat. Jansoon – Move On

Morgen Abend ab 19.00 Uhr gibts mich übrigens wieder im Radio: Ab 19.00 präsentiere ich wieder eine neue Ausgabe der CampusCharts auf OS Radio 104,8. Wir hören uns 😉

Update VII nach dem Einsturz des Senders Smilde

Heute Morgen wurde auf nos.nl ein Bericht zur möglichen Entstehung des Brandes im Sender Lopik veröffentlicht. Hier eine kurze Zusammenfassung des Videoclips: Am 14. Juli fällt mehr Regen als normalerweise in einem Monat. Radiohörer östlich von Lopik bemerken am Abend Störungen, die Antenne Richtung Osten ist ausgefallen. Die Sender arbeiten trotzdem weiter mit voller Leistung. Am 15.07. gegen 4.30 Uhr treten verschiedene Störungen auf (u.a. bei 3FM und Radio M). Um 5.50 Uhr fallen verschiedene landesweite Programme aus.

In den Kabeln, die aus dem ca. 100 Meter hohen Betonmast in den ca. 260 Meter hohen Stahlmast (Antennenträger) verlaufen, wurde in den Untersuchungen nach dem Brand Rost festgestellt. Diese Kabel müssen also mit Feuchtigkeit in Berührung gekommen sein, dadurch könnte ein Kurzschluss entstanden sein. Die Ermittler und auch Jan Willem Tom (NOVEC) gehen nun von einem Zusammenhang zwischen dem Kurzschluss und dem Feuer im Sendemast Lopik aus. Der Eigentümer des Sendemastes ist natürlich verärgert darüber, dass der Sender nicht abgeschaltet wurde. (Anmerkung: es gibt entsprechende Schaltungen, die bei Problemen oder einem Kurzschluss für eine Abschaltung des Senders sorgen). Es kann also sein, dass der heftige Regen vom 14.07. den beschädigten Kabeln den Rest gegeben hat. Robert-Jan van der Hoeven (Geschäftsführer des Senderbetreibers Broadcast Partners) sieht das natürlich anders. In dem verlinkten Video sagt er, dass der eventuell vorhandene Rost in den Kabeln keinen Schaden verursacht und weist diese Theorie in das Reich der Spekulationen zurück.

Vermutlich hat Broadcast Partners den Umbau in Lopik mit der heissen Nadel gestrickt und die Vorkehrungen gegen das Eindringen von Feuchtigkeit nicht sooo genau genommen. Bei kleinen Sendern mag das vielleicht okay sein. Da in Lopik aber mit mehreren 100 kW Sendeleistung gearbeitet wurde/wird, können kleine Korrosionsstellen grosse Folgen haben.

Update VI nach dem Einsturz des Senders Smilde

Noch immer ist der Empfang im Nordosten der Niederlande und auch in der Randstad weit von der Situation vor dem 15.07.2011 entfernt. Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Fakten der letzten Wochen:

02.09.2011
Der Aufbau des neuen Sendemastes in Hoogersmilde wird laut Ab Trink (Geschäftsführer von SkyRadio) noch ein Jahr dauern. Diese Information hat er aus einem Gespräch mit der Agentschap Telecom.

09.09.2011
Der Radioempfang soll sich in den nächsten Tagen im Westen der Niederlande verbessern. Stück für Stück soll nach Angaben des Wirtschaftsministers die Sendeleistung in Lopik von 10% auf 50% erhöht werden. Die Erhöhung beruht auf Gesprächen zwischen dem Vermittler Marco Pastors, Novec und Broadcast Partners. Sollte die Leistungserhöhung problemlos verlaufen, kann die Leistung wieder auf 100% angehoben werden.

10.09.2011
RADIO1 ist wieder zurück in Lopik, der Ersatzsender in Hilversum wurde abgeschaltet. Die Sendeleistung von RADIO1 beträgt zzt. etwa 37 kW.

15.09.2011
Minister Verhagen hat dem Vorschlag der Agentschap Telecom zugestimmt Frequenzen aus der A7-Kette als Lückenfüller für die Empfangsprobleme im Nordosten der Niederlande zu nutzen. Die Nutzung soll bis zum 01.02.2012 begrenzt sein, danach können die Frequenzen neu ausgeschrieben werden. Zur Kette gehören:

87,8 Utrecht (0,589 kW)
87,9 Den Bosch (4,17 kW)
88,1 Alkmaar (0,2 kW)
88,1 Hilversum (3,39 kW)
91,1 Maastricht (0,54 kW)
93,0 Westdorpe (12,6 kW)
93,3 Breskens (2.04 kW)
103,6 Amsterdam (15,14 kW)
103,8 Emmen (13,8 kW, zzt. in Tjerkgaast aktiv)
103,8 Goes (1,0 kW)
103,8 Rotterdam (20,4 kW)
103,9 Lichtenvoorde (1,0 kW)
104,0 Haarlem (1,0 kW)

Die alte Abdeckung des Senders Smilde kann dadurch natürlich nicht erreicht werden. Im Laufe des letzten Quartals 2011 soll beschlossen werden, welcher Sender die alten Frequenzen von Arrow Classic Rock übernimmt.

20.09.2011
Die Polizei konnte im Rahmen der Untersuchungen zum Brand des Senders Hoogersmilde keine strafbaren Fakten feststellen, die Untersuchungen wurden abgeschlossen. Novec möchte nun weitere Untersuchungen durchführen. Mal wieder keine verwertbaren Fakten.

22.09.2011
In der kommenden Woche soll die Sendeleistung von Radio 1, Radio 2, 3FM, Radio 4, Q Music und BNR am Standort Lopik wieder auf 100% angehoben werden. Der Senderbetreiber Broadcast Partners derzeit viele Anfragen warum die Leistung noch nicht wieder auf den alten Stand zurückgebracht wurde, Broadcast Partners begründet die Nichtanhebung damit, dass die von Novec geforderten Temperaturfühler noch nicht installiert werden konnten. Novec möchte die Installation der Fühler am 25.09.  abschliessen, danach soll Lopik wieder mit voller Leistung arbeiten.

23.09.2011
Die Verbreitung von RADIO1 auf der Mittelwelle 648 kHz wird eingestellt.

Operation Selfsat

Analoges Kabelfernsehen nervt – zumindest in Osnabrück. 32 TV-Sender in zum Teil sehr mieser Qualität (darunter auch so Highlights wie Channel21 und HSE24) und 29 Radiosender (worunter sich seit etwa vier Jahren kein Niederländer mehr befindet, da zaubert mir ein entsprechender Empfänger wesentlich mehr mehr aus dem Äther). Kein Wunder, warum ich Radio eigentlich fast ausschliesslich über das Internet höre. Vor einigen Jahren hatte ich schon die Idee, eine Satellitenanlage zu beschaffen um so zumindest mehr Programmauswahl zu haben. „Aber Du guckst doch eh kaum Fernsehen“ hiess es dann meisten von der besseren Hälfte. „Ja, ich gucke kein TV weil mich Castingshows, Soaps und angebliche Real-Life-Formate undnicht interessieren. Und viele Dokus in NDR und WDR kenne ich bereits.“ In jahrelanger Kleinarbeit habe ich dann Mitbewohnerin und Vermieter klargemacht, dass eine Sat-Antenne viiiiel besser ist als Kabelfernsehen. Einmalige Anschaffungskosten, ich bau das Zeug selbst auf und pflege es (und rufe nicht den Vermieter weil im Keller ein Stecker aus dem Hausverstärker gefallen ist), eine Sat-Anlage hat eigentlich nur Vorteile.

Irgendwann konnte der Vermieter nicht mehr „Nein“ sagen und irgendwann hatte ich auch die bessere Hälfte vom Sat-TV überzeugt. „Aber das sieht doch scheisse aus.“ Naja, ich finde ich kleine Sat-Antenne spannender als manche Pflanze, die beim ersten Nachtfrost über die Wupper geht. Auf der anderen Seite fotografiere ich auch Sendemasten. Okay, ich bin halt nicht normal. Neulich hat mich ein Freund auf die Antennen von Selfsat hingewiesen. Die sind zwar etwas teurer als vergleichbare Schüsseln, die bessere Hälfte warf aber gleich Worte wie „neckisch“ und „stört das Gesamtbild nicht“ in den Raum. Bingo, bestellllöööööhn.

Also schnell den Onlinehandel meines Vertrauens besucht und zwei Tage später klingelte der Postebote:

SelfsatDie Antenne selbst war in einem handlichen Karton untergebracht…

SelfsatSelfsat… und auch der Inhalt war sehr übersichtlich:

SelfsatEin paar Schrauben, Halterungen und Stangen zur Befestigung, die Antenne selbst natürlich, ein kleiner Kompass und eine Anleitung, auf die ich später noch zurück komme. Also schnell die Halterung an das Balkongelände gedonnert (die Plastikantenne ist relativ leicht)…

Selfsat… den Elevationswinkel aus der Anleitung anhand der Anleitung grob eingestellt…

Selfsat… versucht den Azimut einzustellen…

Selfsat… passt und wackelt nicht.

SelfsatDas Kabel zur Antenne hatte ich bereits bei der letzten Renoveriung verlegt. Nachdem alles nach besten Wissen und Gewissen zusammengebaut und ausgerichtet war, habe ich den Fernseher mit integriertem DVB-S-Tuner eingeschaltet und wollte die Sender einlesen. “Keine Daten gefunden”. Nochmal raus, mit dem Kompass versucht die blöden 166° einzustellen… ohne Erfolg. Okay, das Kabel hat ne Macke. Also schnell eine Direktleitung gelegt, an den Fernseher gestöpselt

Selfsat… nada. Ich habe dann einfach mal frei Schnauze an der Antenne gedreht und beim fünften Versuch wurden plötzlich 92 Dienste eingelesen. Juhuuuu, es tut sich was. Bei der Gelegenheit habe ich dann festgestellt, dass der Fernsehr keine kyrillischen Zeichen unterstützt. Ich war bei Intelsat 12 auf 45° Ost gelandet. Das hat mir mein Fernseher zumindest noch verraten. Gleichzeitig konnte ich feststellen, dass das im Rahmen der Renovierung verlegte Kabel wenigstens noch funktioniert.

Nach etwa drei Stunden und etwa siebenmaligem Einlesen des britischen Astra auf 28,2° hatte ich dann endlich die Astra-Familie auf 19,2° gefunden. Meine Fresse sieht HD geil aus. Und ich kann nun endlich alle WDR-Regionalfenster gucken (muhahaha). Bisher habe ichs noch nicht geschafft alle Sender (vor allem die Radiosender) zu sortieren, vielleicht gibts ja eine Möglichkeit den Senderspeicher auf einen PC zu exportieren und die Sortierung dort vorzunehmen. Ansonsten kann ich nun endlich wieder Musikfernsehen gucken (so wie früher), ich habe die Auswahl aus sehr vielen Radiosendern und das Zappen dauert etwas länger. Und ich kann nun wieder bei irgendwelchen Dokus über alte Militärflughäfen in Nordostbrandenburg hängenbleiben.

Der Kabelanschluss bleibst vorerst. Die bessere Hälfte möchte abwarten, wie sich die Sat-Antenne im Winter und bei Starkregen verhält. Ich werde demnach auch beim dicksten Schneetreiben auf den Balkon stapfen und den Handfeger schwingen. Looift! Was aber nicht looift ist die Anleitung inklusive des kleinen Kompasses. Abgesehen von vielen Tippfehlern (Google kann halt nicht Alles) scheint sich die Anleitung auf viel Halbwissen zu berufen. Mithilfe diverser GPS-Apps auf meinem Handy und einem Blick auf die Schüsseln in der Nachbarschaft konnte ich den richtigen Azimut entwickeln. Laut Hersteller kann ich bei dieser Ausrichtung gleichzeitig die Hotbird-Familie auf 13° Ost empfangen. Auch das stimmt nicht. Schade…

Favourite Five 7/2011

Godverrr…. ich komm zu nix mehr. Daher habe ich diese Rubrik zu lange vernachlässigt. Hoffentlich kann ich sie in den nächsten Wochen wieder ein bischen hegen und pflegen. Ausserdem findet hier gerade ein kleines Jubiläum statt. Christian hat mich zumindest darauf hingewiesen. 200 x Favourite Five, irgendwie eine beeindruckende Zahl. Auf die nächsten 200. Here We Go:

01. Drumsound & Bassline Smith – Close
02. Fedde Le Grand – So Much Love To Give
03. Laidback Luke & Example – Natural Disaster
04. Coldplay – Paradise
05. Roger Shah & Sian Kosheen – Hide U

Schöne Woche 😉