Die Überraschung am Rosenmontag hat gesessen: hr2 verschwindet von drei leistungsstarken Frequenzen in Hessen und macht Platz für die hauseigenen Programme hr-info und YOU FM. Hier eine aktuelle Aufstellung der UKW-Frequenzen des Hessischen Rundfunks:
hr1
88,1 Würzberg
88,9 Bad Hersfeld
90,6 Hardberg
91,0 Biedenkopf
94,3 Kassel
94,4 Gr. Feldberg/ Ts.
98,3 Wiesbaden
99,0 Hoher Meißner
104,8 Rhön
hr2
87,9 Frankfurt
93,1 Wiesbaden
93,7 Kassel
95,5 Hoher Meißner
96,7 Gr. Feldberg/ Ts.
97,4 Würzberg
100,8 Limburg
106,6 Fulda
hr3
87,6 Biedenkopf
88,5 Fulda-Maberzell
88,9 Schlüchtern
89,3 Gr. Feldberg/ Ts.
89,5 Hoher Meißner
89,7 Würzberg
91,1 Bingen
92,7 Hardberg
101,2 Habichtswald
102,9 Bad Hersfeld
105,6 Alsfeld
105,7 Rotenburg
106,2 Rhön
hr4
90,4 Frankfurt
90,5 Wetzlar
91,9 Rimberg
97,1 Limburg
97,9 Weilburg
101,6 Hardberg
101,7 Hoher Meißner
102,5 Gr. Feldberg/ Ts.
102,8 Marburg
103,2 Habichtswald
103,8 Würzberg
103,9 Fulda
104,3 Biedenkopf
107,3 Rhön
You FM
88,2 Schlüchtern
90,2 Bensheim-Auerbach
90,7 Limburg
91,0 Michelstadt
91,1 Witzenhausen
91,6 Korbach
93,6 Fulda
93,9 Marburg
94,0 Friedberg
95,3 Hardberg
96,2 Eltville
97,7 Rimberg
97,9 Gießen
99,4 Gelnhausen
99,7 Wiesbaden
100,1 Kassel
102,3 Biedenkopf
103,4 Herborn-Burg
104,3 Darmstadt
105,5 Wetzlar
106,6 Eschwege
hr-info
88,2 Seeheim
88,9 Bad Nauheim
89,7 Fulda
89,8 Bad Orb
90,8 Sontra
91,2 Bensheim-Auerbach
91,5 Schlüchtern
92,1 Friedberg
92,9 Reinhardshain
93,2 Aßlar
95,0 Rimberg
96,8 Rotenburg
97,2 Wiesbaden
98,5 Marburg
99,2 Gießen
99,2 Limburg
99,6 Biedenkopf
102,6 Korbach
103,9 Frankfurt
104,0 Alsfeld
106,6 Fritzlar
106,9 Bad Hersfeld
107,0 Darmstadt
107,5 Kassel
[Quelle: hr-online.de]
Die Reaktion der privaten Mitbewerber liess nicht lange auf sich warten. In einer Pressemitteilung (pm_ffh_hr_frequenz12213.pdf) fordert Hans-Dieter Hillmoth (Geschäftsführer und Programmdirektor der Radio/Tele FFH, Veranstalter von HIT RADIO FFH, planet radio und harmony.fm) die Staatskanzlei zum Einschreiten auf. Weiterhin heisst es in der PM:
Aus der Historie verfügt der Hessische Rundfunk über zu viele UKW-Frequenzen, die eine Mehrfach-Empfangbarkeit seiner Programme und auch die jetzige Frequenz-Umwidmung ermöglichen. „Wir konkurrieren gerne programmlich mit den hr-Radios um die Gunst der Hörer – aber wehren uns gegen diese Taschenspieler-Tricks des hr, um sich technisch in Vorteil zu bringen. Wenn es programmlich schon nicht klappt“, so Hillmoth.
Ob dieser Frequenztausch rückgängig gemacht wird ist ebenso unklar wie die Reaktion anderer ARD-Anstalten. Der Hessische Rundfunk verfügte bereits Ende der 80er Jahre über ein sehr dichtes Sendernetz. Aus alten Frequenzkarten ging seinerzeit schon hervor, dass in einigen Gebieten die Programme von mehreren Standorten zu empfangen waren (vielleicht finde ich diese Karten noch wieder, da scanne ich sie ein). Interessanterweise nutzt FFH fast das gleiche Netz. So viel also zum Thema „Mehrfachversorgung“. Über Proteste von hr2-Hörern, die plötzlich ihren Lieblingssender vermissen, ist mir bisher nichts bekannt.