-
Thomas Tepe
SENDERFOTOS
Der
Dörenberg ist mit ca. 330 Metern ü. NN die
höchste Erhebung im Landkreis Osnabrück. Er befindet
sich auf dem Gebiet der Stadt Georgsmarienhütte unweit der
Grenze zu Bad Iburg. Auf dem und in der Nähe des
Dörenbergs wurden zwei Funktürme errichtet. Einmal
ein militräisch genutzter und wenige hundert Meter
entfernt und etwas niedriger
ein ziviler. Funktechnisch wird der Berg seit 1937 genutzt. In diesem
Jahr wurde dort ein Funkfeuer für den Flugverkehr
eingerichtet und eine Richtfunkstecke nach Münster in Betrieb
genommen. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Militärturm von
der britischen Armee genutzt.
Der zivile Turm wurde Mitte der 1960er Jahre errichtet und agierte
lange als Füllsender für
analoges Fernsehen. Ausgestrahlt wurde:
ARD (NDR) auf Kanal 10 (200 Watt, vertikal, Richtstrahlung Norden)
ZDF auf Kanal E23 (400 Watt, horizontal, Richtstrahlung Norden)
N3 auf Kanal E52 (1000 Watt, horizontal, Richtstrahlung Norden)
Seit der Umstellung auf DVB-T Ende 2005 werden jedoch keine TV-Signale
mehr abgestrahlt. Ebenso eingestellt wurde die Ausstrahlung des
"Eurosignals". Der Standort trägt übrigens
verschiedene Bezeichnungen: Dörenberg, Grafensundern, Bad
Iburg, Osnabrück sind allein mir bekannt.
Ausgestrahlt wird hier seit 1996 auf UKW der nichtkommerzielle
Lokalsender
"osradio 104,8" mit 1,0 kW. Im November 2016 startete der NDR mit
seinem DAB-Paket auf dem
Kanal 10A. Verbreitet wird das Angebot mit 10 kW (im
Gleichwellenbetrieb mit den Standorten Lingen-Damaschke, Werpeloh,
Damme und Papenburg). Für die DAB-Abstrahlungen wurde der Mast
um einige
Meter erhöht (den Unterschied sieht man sehr deutlich wenn man
die Bilder aus 2013 und 2017 miteinander vergleicht).
Aufgrund der Höhe der Sendeantennen ist der NDR dadurch
digital bis in das Ruhrgebiet oder dem nördlichen Sauerland zu
empfangen.
2013
2017
Diagramm UKW
Koordinaten: 08e02/52n11 | Fusspunkthöhe: 315 m ü NN
(Letzte Änderung: 11.02.2023)