BFBS aus Braunschweig abgeschaltet

Gemäß Beobachtungen im Mysnip-Radioforum schweigt der leistungsstarke Sender von BFBS 1 aus Braunschweig-Drachenberg seit gestern. Normalerweise wird hier BFBS 1 mit einer Leistung von 40,0 kW verbreitet, koordiniert ist diese Frequenz mit 80,0 kW. Der Sender versorgt weite Teile des östlichen Niedersachsens und ist auch hier in der Region immer mal wieder zu empfangen.

Ein Grund für diese Abschaltung ist nicht bekannt. Theoretisch ist es ein Programmierfehler am Standort selbst, es gibt nicht abgeschlossene Vertragsverhandlungen zwischen der Radiostation und dem Programmveranstalter oder es ist ein technischer Defekt der erst in den kommenden Tagen behoben werden kann. Dagegen spricht jedoch, dass BFBS 1 in Dortmund (106,0 MHz / 3,2 kW) ebenfalls seit gestern schweigt.

BFBS 1

Im November letzten Jahres wurden die BFBS-Sender in Elmpt abgeschaltet, Anfang Dezember erfolgte die Abschaltung der Sender in Fallingbostel. Diese Frequenzen sind derzeit On Air:

BFBS 1
88,4 Kiel-Holtenau (0,04 kW)
92,5 Dülmen (8,0 kW)
101,9 Wulfen (7,2 kW)
103,0 Bielefeld/Hünenburg (70,0 kW)
105,1 Rheinberg/AEZ Asdonkshof (0,5 kW)
106,7 Bergen-Hohne (0,16 kW)

BFBS 2
91,7 Gütersloh/Mensergh Barracks (0,28 kW)
95,4 Celle/Hohe Wende (0,3 kW)
101,6 Bielefeld/Kaserne (0,3 kW)
104,7 Bergen-Hohne (0,16 kW)
105,0 Paderborn-Sennelager (0,3 kW)
[Quelle der Reichweitenkarten: fmscan.org]

AFN gibt Frequenzen in Deutschland auf

Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, mit einer so relativ kurzfristigen Aktion habe ich dann jedoch nicht gerechnet: der US-amerikanische Soldatensender AFN gibt in den kommenden Wochen und Monaten einige seiner Frequenzen auf (u.a. auch die 98,7 MHz, die mit 60 kW vom Feldberg aus das gesamte Rhein-Main-Gebiet versorgt.

AFNKonkret betroffen sind laut radioszene.de folgende Frequenzen:

UKW
Feldberg: 98.7 MHz
Kaiserslautern: 100.2 MHz (Frequenzwechsel geplant)
Pirmasens: 103.0 MHz
Mainz-Kastel: 103.7 MHz (neu, geplant als Ersatz für Feldberg / 98.7 MHz)

Mittelwelle
Vilseck: 1107 kHz
Mönchengladbach: 1143 kHz
Garmisch: 1485 kHz
Ansbach: 1485 kHz
Amberg: 1485 MHz

Diese Sender sollen bis spätestens Oktober 2016 abgeschaltet werden. Darüber hinaus bleiben die angebotenen Programme online verfügbar, die Zielgruppe kann also weltweit via PC/Laptop/Smartphone zuhören.

Die Umwidmung der 60 kW-Frequenz vom Feldberg könnte im Rhein-Gebiet einen Frequenztausch anstoßen. Die o.g. 103,7 aus Mainz wird zzt. vom DLF genutzt, ich gehe davon aus, dass der DLF im Gegenzug auf die 98,7 wechselt. Wenn sich alle beteiligten Programmveranstalter (öffentlich-rechtlich und privat) einigen, könnte das UKW-Band in Frankfurt und Umgebung bald anders aussehen. Eine Idee ist z.B., dass der DLF am Standort Feldberg die 102,5 MHz erhält um so näher an der 102,7 von der Nordhelle zu sein.

Nach der Abschaltung von Radioporgrammen der ehemaligen Besatzungsmächte in Langenberg (ersetzt durch D-Kultur) und Visselhövede (ersetzt durch N-Joy) blieben nur noch wenige leistungsstarke Frequenzen in Deutschland für diese Stationen übrig:

93,0 BFBS 1 (Braunschweig)
102,3 AFN (Stuttgart)
103,0 BFBS 1 (Bielefeld)

Ich hoffe, dass vor allem Bielefeld noch ein paar Jahre auf Sendung bleibt.

Änderungen bei BFBS in NRW

Wenn ich mir die Aktivitäten auf dieser Seite anschaue sehe ich, dass das Thema “BFBS” immer noch ganz oben auf der Suchwortliste steht. Die Abschaltungen der leistungsstarken Sender Langenberg und Visselhövede haben offensichtlich für mehr Diskussion bei der deutschprachigen Bevölkerung gesorgt als von vielen Verantwortlichen erwartet.

Nun gibt es wieder Änderungen, dieses Mal in NRW. Seit Mitte Oktober schweigt laut MySnip-Radioforum BFBS R2 in Münster (102,2 MHz). Zunächst war wohl noch mit kleiner Leistung eine Testansage zu hören, mittlerweile ist der Sender aber abgeschaltet. Im gleichen Forum wird darüber berichtet, dass im Westen von NRW zum Ende Oktober Frequenzänderungen gegeben hat. So wurden in Rheindahlen BFBS R1 (91,3 MHz) und BFBS R2 (104,3 MHz) abgeschaltet. Die 91,3 MHz wurde nach Elmpt verlagert, dort ist seit der Abschaltung von Rheindahlen BFBS R2 zu hören. Grund für die Abschaltung in Rheindahlen ist die Standortschliessung Mitte Dezember diesen Jahres.

Aus gegebenem Anlass habe ich hier eine Übersicht über alle sich derzeit in Betrieb befindenen BFBS-Sender zusammengestellt:

BFBS R1
92,5 Dülmen (8,0 kW)
93,0 Braunschweig/Drachenberg (80,0 kW)
99,3 Hameln-Holtensen (0,1 kW)
100,1 Bad Fallingbostel (0,05 kW)
101,9 Wulfen (7,2 kW)
103,0 Bielefeld/Hünenburg (70,0 kW)
104,0 Niederkrüchten/Javelin Barracks (2,4 kW)
105,1 Rheinberg/AEZ Asdonkshof (0,5 kW)
106,0 Dortmund/Florianturm (3,2 kW)
106,7 Bergen-Hohne (0,16 kW)

BFBS R2
88,40 Kiel-Holtenau (0,04 kW)
91,30 Niederkrüchten/Javelin Barracks (1,2 kW)
91,70 Gütersloh/Mensergh Barracks (0,28 kW)
95,20 Bad Fallingbostel (0,05 kW)
95,40 Celle/Hohe Wende (0,2 kW)
101,60 Bielefeld/Kaserne (0,3 kW)
104,70 Bergen-Hohne (0,16 kW)
105,00 Paderborn-Sennelager (0,3 kW)
106,80 Hameln-Holtensen (0,02 kW)

Neue Frequenz für N-Joy

Etliche Jahre nach dem Sendestart konnte das “Jugendprogramm” des Norddeutschen Rundfunks am Mittwochmorgen die leistungsstärkste Frequenz in Betrieb nehmen. Ich habe den Begriff Jugendprogramm extra in Anführungsstriche gesetzt, weil Jugendprogramme zumindest für mich ganz anders klingen als N-Joy. Seit dem 04.01.2012 7.07 Uhr wird N.Joy über die Frequenz 97,6 MHz vom Standort Visselhövede mit 30 kW verbreitet (die stärksten Sender waren bisher in Kiel und Braunschweig mit jeweils 15 kW auf Sendung). Damit tritt N-Joy in die Fußstapfen von BFBS Radio 1, welches vor wenigen Wochen am gleichen Standort endgültig abgeschaltet wurde.

Hier gibts ein bischen offizielles Zeug vom NDR zum Start der 97,6. Prinzipiell ist dieser Lückenschluss natürlich gut für den NDR. Ob N-Joy ein guter Ersatz für BFBS R1 ist, bleibt natürlich Geschmackssache.

BFBS R1 auf 97,6 ist wohl nun Geschichte

Nachdem die Visselhöveder Frequenz bereits Anfang Oktober zunächst aus- und dann wieder eingeschaltet wurde, schweigt die 97,6 seit dem Wochenende nun wieder. Das berichten einige Nutzer im UKW/TV-Forum. Gerüchteweise soll die leistungsstarke Frequenz an N-Joy gehen.
BFBS

BFBS R1 97,6 wieder auf Sendung

Seit Dienstag sendet BFBS R1 wieder aus Visselhövede auf 97,6 MHz. Der Sender wurde wieder in Betrieb genommen, weil es im Bereich Celle seit der Abschaltung der 97,6 Empfangsprobleme gab (Braunschweig sendet auf 93,0 MHz nur mit ca. 1kw anstatt 40 kW). BFBS hat sich daher mit dem NDR (Betreiber des Senders) geeinigt die 97,6 temporär zu aktivieren. Braunschweig-Drachenberg soll ab Mitte wieder mit „voller Leistung“. Bis dahin sendet BFBS wieder auf der altbekanten 97,6.

BFBS Radio 1 gibt 97,6 auf

Das Gerücht machte schon länger die Runde, vor wenigen Wochen gab es die Bestätigung und seit gestern ist es Fakt: BFBS Radio 1 wird in der Lüneburger Heide nicht mehr länger über die Frequenz 97,6 MHz verbreitet. Seit den 60er Jahren wurde aus Visselhövede das britische Soldatenprogramm verbreitet, der Sender erreichte mit seiner Leistung von 30 kW die Lüneburger Heide und versorgte u.a. auch Teile Hamburgs. Vor ein paar Jahren gab es Umbauarbeiten am Standort Visselhövede. Die Sendeantennen für BFBS R1 wurde auf einen tieferen Standort am Sendemast verlegt, dadurch verringerte sich die Reichweite des Senders.

BFBS RadioKünftig werden die verbliebenen britischen Truppenstandorte durch Sender in Bad Fallingbostel (100,1 mit 0,05 kW) und Bergen-Hohne (106,7 mit 0,16 kW) versorgt. Ein schwacher Ersatz für die ehemaligen 30 kW.

Gestern Mittag gegen 13.40 Uhr wurde die 97,6 abgeschaltet. Welches Programm über diese Frequenz künftig verbreitet werden soll steht noch nicht fest. Anwärter sind die beiden Deutschlandradios (tendenziell D-Kultur da der DLF in Bremen-Walle und Dannenberg mit 100 kW bzw. 95 kW auf Sendung ist) sowie N-Joy (nutzt hier bisher relativ schwache Frequenzen).

Nach der Abschaltung von Visselhövede in diesem Jahr und Langenberg im vergangenen Jahr gibt es in Deutschland nur noch zwei leistungsstarke Sendestandorte für BFBS R1 in Deutschland. Einmal in Bielefeld (103,0 MHz / 80 kW mit seit Wochen sehr bescheidener Audioqualität) und in Braunschweig. Hier wird offiziell mit 40 kW gearbeitet, der Sender fällt aber seit Monaten immer wieder durch schwankende Leistung und Modulations- oder RDS-Problemen auf. Vermutlich ist die Abschaltung dieses Standortes auch nur noch eine Frage der Zeit. Für die ehemaligen BFBS R1-Hörer in der Lüneburger Heide bleibt nur noch der BFBS-Livestream unter http://mercury.sharp-stream.com/bfbs5?.wma.

Neuer Live-Stream von BFBS Germany

Nachdem Anfang August die reichweitenstarke BFBS-Frequenz 96,5 MHz abgeschaltet wurde und das Ruhrgebiet quasi ohne den Soldatensender leben muss (abgesehen von einigen kleinen Sendern), gibt es seit einigen Tagen einen Live-Stream des deutschen Programms:

http://venus.sharp-stream.com/bfbs5?.wma
http://mercury.sharp-stream.com/bfbs5?.wma

Die Audioqualität ist nicht die Allerbeste, dafür dürfte der Empfang auch im Ruhrgebiet stabil sein.

Umgscholt is’

Heute Morgen um 9.50 Uhr war es soweit: Während auf BFBS Radio 1 ein Musiktitel lief, verstummte plötzlich die 96,5 MHz vom Standort Langenberg. Gleichzeitig verschwand die RDS-Kennung, die uns viele Jahre begleitet hat.

Um Punkt 10.00 Uhr ertönten dann Zeitzeichen und Nachrichtenopener vom Deutschlandradio Kultur, die neue RDS-Kennung erschien im Display.

So unspektakulär – also typisch deutsch – verlief heute Morgen einer der grössten Freqenzewechsel der letzten Jahre. Okay, gegen Ende der Nachrichten gab es dann eine typisch trockene Meldung, in der auf die neue Frequenz und 11 Millionen neue Hörer hingewiesen wurde (wobei ich nicht glaube, dass annähernd 11 Millionen Leute den Sender in Deutschland kennen). Das wars dann aber auch schon. BFBS ist seither auf den neuen Frequenzen zu hören und erreicht zumindest in West-NRW nur noch Truppenangehörige und diejenigen, die zufällig in deren Dunstkreis wohnen.

Somit verschwindet ein Musiksender aus dem Ruhrgebiet, der sich auch im Tagesprogramm mal an ungewohnte Sachen herantraut, der WDR und die Locals beschränken sich ja leider überwiegend auf getestete Weichspüler und Klassiker aus dem Backkatalog. Als Alternative bleiben da nur die Sender aus den Niederlanden (3FM etc.) oder aus Belgien (Studio Brussel). Gute Nacht, Du gute alte 96,5 MHz, R.I.P. (Vollgas wirds da vorerst nicht mehr geben).

Neue Frequenzen für BFBS in NRW

Am kommenden Montag soll in Nordrhein-Westfalen ein grosser Frequenztausch stattfinden: BFBS Radio verlässt die Langenberger 96,5 MHz und bekommt als Ausgleich dafür schwächere Frequenzen, die aktuell noch von Deutschlandradio Kultur genutzt werden (darüber habe ich bereits von ein paar Wochen berichtet). Die Anzeichen dafür, dass sich am kommenden Montag tatsächlich etwas tut mehren sich. So ist das Deutschlandradio Kultur seit Anfang der Woche von den künftigen BFBS-Standorten Dülmen (92,5 MHz) und Wulfen (101,9 MHz) zu hören. Allerdings scheint die Reichweite aufgrund der teilweise sehr niedrigen Standorte eher bescheiden und nicht mit der 96,5 vergleichbar zu sein.

Gerüchteweise wird D-Kultur am Standort Viersen (104,0 MHz) heute abgeschaltet und in Niederkrüchten (Elmpt) wieder aufgeschaltet. In der Nacht zum Montag werden die Sender Hückeswagen und Düsseldorf (beide 106,0 MHz, beide D-Kultur) abgeschaltet, der Sender Dortmund geht auf der gleichen Frequenz On Air. Die Umschaltung am Standort Langenberg ist für 02.08. um 10.00 Uhr geplant. Danach ist BFBS im Ruhrgebiet auf folgenden Frequenzen zu hören:

91,3 Rheindahlen (theoretisch 1 kW, allerdings mit Einzügen)
92,5 Dülmen (max. 1,3 kW)
101,9 Wulfen (max 20 kW Richtung Ost und West, der Standort ist aber nicht hoch)
104,0 Niederkrüchten / Elmpt (max. 15,5 kW Richtung Osten)
105,1 Rheinberg/Kamp-Lintfort (startet mit 0,5 kW)
106,0 Dortmund/Florianturm (vmtl. 2,5 kW)

Wie die BFBS-Versorgung dann in der Praxis aussieht bleibt abzuwarten. Glücklicherweise reicht der Sender Bielefeld relativ weit in die Richtung und deckt so zumindest halbwegs brauchbar das östliche Ruhrgebiet ab. Weiter westlich sieht das Ganze aber schon wieder anders aus.