Neue Updates

Nach einem tiefen privaten Einschnitt und einer gründlichen Neusortierung habe ich mich dazu entschlossen diese Seite künftig wieder zu aktualisieren. In erster Linie werde ich hier Dinge aus der Medienszene veröffentlichen, vielleicht werde ich langfristig auch wieder das Thema „Musik“ mit aufnehmen (obwohl sich die meisten Suchanfragen tatsächlich auf Radio und Fernsehen beziehen). Diese Seite hat weder Anspruch auf Vollständigkeit noch wird sie täglich aktualisiert. Anregungen nehme ich gerne mit auf, die Themenauswahl obliegt jedoch ausschließlich mir

Euro 2016: früher war mehr Autokorso

Hach, was war das spannend gestern Abend. Unentschieden, Verlängerung, Elfmeterkrimi. Ich habe mit das Spiel Deutschland : Italien in einer Osnabrücker Kneipe angeschaut (überdachtes Public Viewing).
Euro 2016War abgesehen von “Sie haben hier keinen Tisch reserviert” um 20:37 Uhr und einer unfreiwilligen Bierdusche nach dem ungültigen Tor eine runde Sache. Nach dem für “uns” glücklichen Spielausgang gab es nur ein Ziel: den Osnabrücker Neumarkt. Hier treffen sich normalerweise diejeningen, die noch ein wenig feiern wollen (egal ob mit oder ohne Auto). Aber: der Neumarkt ist seit geraumer Zeit Baustelle und war gestern Abend/heute Morgen zusätzlich noch abgesperrt. Daher bot sich folgendes Bild:
Neumarkt OsnabrückNeumarkt OsnabrückNeumarkt OsnabrückVorbei die Zeiten in denen es dort spontane Fussballparties gab (hier ein paar Eindrücke aus dem Jahr 2006 in herrlich nostalgischer VGA-Auflösung). Und heute Abend sind wir dann alle für Island, oder?

Favourite Classix 185

Zu diesem Titel habe ich eine besondere Beziehung: es begab sich am Nachmittag des 14. Dezember 1982. An diesem Tag bekam ich meinen ersten Cassettenrecorder samt 90 Minuten-Cassette. Stolz wie Oskar habe ich mich direkt vor das Gerät gesetzt und den erstbesten Titel aufgenommen, der in “Pop-Fit” auf NDR1 Radio Niedersachsen lief. Es war Ultravox – Reap The Wild Wind.

Famous Last Word 2015

An dieser Stelle platziere ich gern eine kleine Neujahrsansprache. Das überlasse ich aber Mutti, die schafft das schon. Ich wünsche allen Lesern einen schicken Jahreswechsel, wir hören uns sehen uns 2016.

Hören ist auch ein gutes Stichwort: gleich ab 16.00 Uhr hört Ihr mich bei kick!fm. Zusammen mit dem Dicken bereiten wir Euch auf die große Party heute Abend vor und spielen nochmal alle Superhits und das Beste aus den uns zugeschickten USB-Sticks. Stay tuned!
BourbonstattBöller
kick!fm KICK FM

Favourite Twenty 2015

Ich hoffe Ihr habt die Feiertage gut überstanden. “Zwischen den Jahren” schaue ich jährlich zurück auf die Musik der letzten 12 Monate und versuche das Ganze in eine Liste zu stopfen. Ist natürlich sinnlos, da auch 2015 zu viele Songs erschienen sind und bei einer solchen Liste durchs Raster fallen.

Anhand meiner Favourite Five habe ich versucht ein kleines Ranking zu erstellen:

01. Axwell & Ingrosso – Sun Is Shining
02. Netsky – Rio
03. Zedd & John Bellion – Beautiful Now
04. The Chemical Brothers – Go
05. Sigala – Easy Love
06. Lil Kleine & Ronnie Flex – Drank & Drugs
07. Adele – Hello [High Contrast RMX]
08. DJ Snake feat. AlunaGeorge – You Know You Like It
09. Matrix & Futurebound feat. V. Bozemann – Happy Alone
10. Disclosure feat. Gregory Porter – Holding On
11. Armin van Buuren feat. Mr. Probz – Another You
12. Above & Beyond, Andrew Bayer and Zoë Johnston – All Over The World
13. Moonbootica – Work Your Body
14. Röyksopp feat. Jamie Irrepressible – I Had This Thing
15. Philip George And Anton Powers – Alone No More
16. Darude feat. AI AM – Beautful Alien
17. Galantis – Runaway (U & I)
18. Steve Angello feat. The Presets – Remember
19. Charli XCX – Break The Rules [Tiësto RMX]
20. Echosmith – Come Together

Die meisten Tracks habe ich in eine Spotify-Liste gepackt und die Top 20 (die eigentlich keine ist) um weitere Songs ergänzt. Viel Spaß beim Durchhören. Eure Songs des Jahres sind natürlich auch herzlich willkommen. Ihr wisst ja wie das mit Comment-Button funktioniert 😉

Rudolph 2015

Rudolph genießt in diesem Jahr die globale Erwärmung und steht bei knapp 13°C und etwas Sonne auf dem Balkon.

Rudolph
Damit wünsche ich Euch ein schönes Weihnachtsfest und denkt daran: das Beste kommt zum Schluß 😉 Mehr in den nächsten Tagen.

Edit: die rote Nase darf natürlich nicht fehlen…

Rudolph

Mobiles Webradio gratis

Im Zeitalter von Flatrates und großen Datenpaketen kommt diese Idee vielleicht etwas spät. Da ich mein Handy überwiegend nur sporadisch intensiv nutze, arbeite ich seit Jahren mit Prepaidkarten und möglichst geringe Fixkosten zu erreichen. Mein Handy ist – wenn ich es intensiver nutzen möchte – fast immer in einem W-LAN-Netz eingebucht, ich brauche also relativ kleine mobile Datenmengen. Die kleinste Option meines derzeitigen Anbieters reicht mir daher zzt. völlig aus. Möchte ich jedoch Webradio nutzen, kann das Paket schon mal schnell zu klein werden und ich müsste ein größeres Paket buchen bzw. werde gedrosselt. Beides doof.

Mittlerweile decke ich meinen Radiokonsum zu 85% mit Livestreams ab, der Rest geschieht über UKW und ein wenig DVB-S (wobei sich der Anteil in den nächsten Monaten vmtl. erhöhen wird). Ist zu Hause oder im Büro auch kein Problem. Und unterwegs? Ich Geizhals möchte dafür möglichst kein Geld ausgeben, das terrestrische Radio in Südest-Niedersachsen geht mir aber gewaltig auf den Senkel (abgesehen von Inforadios, Musik wird mir nur noch auf BFBS 1 geboten). Ein unlösbares Problem? Zum Glück nein. Und es ist unkomplizierter als so mancher Leser vielleicht denkt.

Eigentlich braucht man nur zwei Dinge:
1.) ein altes Smartphone (dürfte mittlerweile Jeder in einer Schublade liegen haben)
2.) eine entsprechende SIM-Karte.

Für Teil 1 habe ich mein altes Samsung Galaxy S2 wieder reaktiviert:

Samsung Galaxy S2Es weist zwar schon die eine oder andere Beschädigung auf, es soll aber funktionieren und nicht nur gut aussehen. Anfang des Jahres habe ich (nachdem mein aktuelles Handy problemlos lief) das S2 gerootet. Prinzipiell nur um die „Pflicht-Apps“ von Samsung loszuwerden, Rooten ist also keine Pflicht. Installiert habe ich nur wenige Apps, das Gerät synchronisiert mit keinem Mail-Account oder Kalender.

Die größere Herausforderung ist einen passenden Mobilfunkvertrag zu finden. Ein Vertrag schied für mich von Anfang an aus. Auf der Tarif-Suche bin ich u.a. über die „Simyo Freikarte“ und den „Sponsored Surf-Basic“-Tarif vom Netzclub gestolpert. Beide sind im E-Netz unterwegs (Dank des Roamings ist es eigentlich egal welches Netz man nutzt) und bieten 100 MB bei voller Bandbreite. Das Spannende passiert allerdings erst nach den 100MB: während man beim Netzclub auf 32 kBit/s gedrosselt wird, sind es bei Simyo 56  kBit/s. Also habe ich mich für Simyo entschieden.

Diese Kombination läuft übrigens seit einem halben Jahr ohne nennenswerte Probleme. Im Auto verbinde ich den Klinke-Ausgang des Telefons mit dem Klinke-Eingang meines Mediasystems, auf dem Rad nutze ich Kopfhörer (entsprechend leiste weil ich keinen Bock auf Überraschungen habe) und zu Hause koppel ich das Handy an einen Bluetooth-Lautsprecher (zu Hause nutze ich mal W-LAN, mal vergesse ich es einfach einzuschalten und nutze das E-Netz). Es gibt natürlich Funklöcher in denen ich dann keine Internetverbindung habe und der Audiostream abreißt, das passiert aber beim UKW-Empfang auch.

Zum Radiohören nutze ich die App Yourmuze.FM.

YourmuzeDiese App ist übersichtlich und schlank gestaltet (also keine Slideshows etc.). Im Gegensatz zu TuneIn, XiiaLive & Co. lässt sich bei Yourmuze die maximale Bitrate einstellen.

Yourmuze

100MB sind schnell verbraucht, ich wäre auf Streams mit max. 56 kBit/s angewiesen. Wie sowas klingt muss ich wohl niemandem erklären. Der ursprüngliche Stream wird von Yourmuze in AAC umgewandelt und klingt so auch beim kleinen Bitrates in der Drosselung gut. Durch diesen “Trick” verbrauche ich nur den AAC-Traffic. Klar, kein Hi-Fi, für unterwegs und nebenbei mehr als gut. Zusätzlich befinden sich die Entwickler und Macher dieser App nicht in Deutschland. Ich kann also auf Radiostationen aus der ganzen Welt zugreifen und muss mich nicht mit einer Vorauswahl à la Radioplayer zufrieden geben. Einige Schwachstellen hat die App natürlich auch: sie stürzt gelegentlich ab (vor allem wenn man durch ein Funkloch gefahren ist) oder sie reconnected nicht immer wenn ich wieder im Netz bin. Ich habe damit aber auch schon tagelang das Büro beschallt.

Fazit: mit einem kleinen Umweg lässt sich auch ohne teure Flatrates eine unheimlich große Vielfalt von Radiosendern auf die Ohren zaubern. Ich möchte diese Vielfalt nicht mehr missen – weder im Auto noch auf dem Rad oder auch inhouse wenn man mal keine Lust hat den AV-Receiver einzuschalten.

Update Sat-Anlage

Vor einigen Wochen hatte ich ja ein paar Zeilen zu meiner neuen DVB-S-Anlage geschrieben. In der Zwischenzeit sind einige Schauer mit Starkregen über Osnabrück hinweggezogen und haben mir den Empfang verhagelt. Betroffen davon waren nicht nur die „schielenden“ Positionen 13.0° und 28,2°, sondern auch etliche Transponder auf 19,2°. Darf bei einem solchen Durchmesser eigentlich nicht sein.

Ich habe meinen Comag SL40 HD daher an eine Anlage angeschlossen, mit der es nach eigenen Angaben des Besitzers auch bei schlechtem Wetter nie oder nur seltenst Probleme gibt. Mein Hauptinteresse lag hier vor allem beim angezeigten Signalpegel. Die HD-Transponder von ARD und ZDF erreichten etwa 83%, Pro7/Sat.1 etwa 70%. Während des Tests zog ein kräftiges Schauer über die Antenne, die Signalpegel sackten um 6-10% ab (bei mir fiel der Pegel bei Starkregen von 46% auf unter 20%, das Bild war somit weg). Der Receiver ist also nicht pessimistisch.

Nach diversen Horrorszenarien (stören etwa Bäume/Gebäude in 30 bis 100 Metern Entfernung?) habe mein Meßequipment zur Sat-Antenne gebracht, den Comag-Receiver direkt an ein LNB abgeschlossen und er zeigte mir in etwa den gleichen Wert an wie in der Wohnung. An der Verkabelung liegt es also schon mal nicht. Ich habe dann die Befestigung der Antenne gelöst, den Spiegel etwas gedreht et voila: ZDF HD kann 73%, Sat.1 66%. Das war nach längerem Testen auch das Maximum. „Super“ dachte ich mir, „jetzt noch schnell die anderen Positionen ausrichten.“ Dabei fiel mir auf, dass ich mit der aktuellen Ausrichtung auf 19,2° im Fokus nur miese Signalwerte erziele. Gerade bei 28,2° fehlten mir ein paar Zentimeter Höhe. „Das wird ja wohl kein Problem sein höhenverstellbare LNB-Halter zu kaufen.“ Zwei Baumärkte und einen Media Markt später habe ich mich dann folgende Lösung entschlossen:

DVB-SDVB-SDVB-SSeither liefern mir nicht nur die Transponder auf 19,2°, sondern auch die auf 28,2° und 13,0° Werte um die 70%:

DVB-SDVB-SDVB-SDVB-SIch bin nun etwas zuversichtlicher, dass die Signale auch bei schlechtem Wetter stark genug einfallen und störungsfreier Empfang gewährleistet ist.

Neue Sat-Anlage

Vor knapp vier Jahren bin ich von Kabelanschluß auf DVB-S-Empfang gewechselt. Bis auf wenige Abende hat das Ganze auch mit meiner relativ kleinen Selfsat-Antenne funktioniert. Im Frühjahr habe ich dann aber festgestellt, dass sich das Plastikgehäuse der Antenne auflöst.

DVB-SMittlerweile habe ich herausgefunden, dass die Selfsat-Antennen wohl nicht wirklich uv-beständig sind. Meine Antenne war 24/7 am Balkongeländer und ohne Dach angebracht. Das war wohl zu viel. Also Nägel mit Köpfen und das Thema gleich richtig anpacken. Erste Experimente bzgl. BBC-Empfang waren ja erfolgreich. Seit einigen Tagen arbeitet bei mir eine Antenne mit 100cm Durchmesser und drei LNBs für die Positionen 19,2°, 28,2° und 13°.

DVB-SDVB-SZusätzlich habe ich mir noch einen Comag SL40 HD gekauft, da mein Sony Bravia mit den drei Sat-Positionen offensichtlich überfordert ist. Fast alle FTA-Programme laufen mit dieser Kombination einwandfrei, einige Sender auf 13° bereiten mir noch Probleme, der entsprechende LNB muss noch feinjustiert werden. BBC HD ist mit dieser Kombination auch tagsüber kein Problem (auch wenn der Receiver nur Werte um 33% Signalpegel anzeigt, ich schätze das Gerät aber eher pessimistisch ein). Überwältigt bin ich von der Auswahl, die vor allem durch 28,2° nun möglich ist. Der Herbst kann nun kommen.

Abschalttermin WDR-Mittelwelle steht fest

Ende April wurde bekannt, dass WDR und BR ihre Mittelwellesender noch in diesem Jahr abschalten. Während beim BR das genaue Datum schon fest stand, hat sich der WDR etwas schwammig ausgedrückt. Jetzt steht das Abschaltdatum für die Sender Langenberg und Bonn fest: Montag, 06.07.2015 um 2.00 Uhr [Quelle: u.a. t-online.de]


Warum ausgerechnet dieser Zeitpunkt ist nicht klar, die Tage an denen man den WDR über die Mittelwelle hören kann sind gezählt. Hier einige Bilder die während einer Führung auf dem Sendergelände Langenberg entstanden sind.

LangenbergSendemast inkl. Reusenantenne für die 720 kHz
LangenbergModulationsanzeige für das Mittelwellensignal
LangenbergSoundprocessing (Orban 9200AM, die 720 kHz klingt übrigens sehr gut)