Die Datenkrake Google hat angeblich Interesse am Messenger-Dienst WhatsApp. Das berichtet u.a. Spiegel Online. Google soll im Rahmen der mittlerweile knapp fünfwöchigen Verhandlungen demnach eine neunstellige Dollarsumme geboten haben. Solche Gerüchte sind allerdings nicht neu: bereit im Dezember letzten Jahres gab es Gerüchte dass Facebook den Dienst übernehmen möchte.
WhatsApp erfreut sich immer grösserer Beliebtheit. In meinem Bekanntenkreis tauchen regelmässig altbekannte Telefonbucheinträge als WhatsApp-Kontakt auf. Das deckt sich mit dem o.g. Spiegel-Artikel. Dort heisst es, dass ca.100 Millionen Android-Geräte mit dieser App ausgestattet sind und einige Milliarden Nachrichten pro Tag darüber verschickt werden. Ich versende mittlerweile fast gar keine SMS mehr, weil fast alle Kontakte über WhatsApp erreichbar sind. Die Sicherheitslücken sind mir persönlich relativ egal. Wer wirklich wichtige Dinge über solche Dienste austauscht (dazu zähle ich auch E-Mail), sollte sich darüber bewusst sein dass eventluell Unbefugte mitlesen. Daher kann ich die Aufregung über Datenlecks nicht ganz nachvollziehen. Schliesslich muss ja einer die Daten eingeben, die später eventuell gestohlen werden könnten. Vielleicht sollte das Bewusstsein an der Stelle einsetzen.
Durch diesen Deal hätte Google eine Möglichkeit bequem noch mehr Daten zu sammeln und personenbezogene Werbung zu platzieren. Ob dieser Deal wirklich stattfindet bleibt abzuwarten.