Vier Wochen

Vier Wochen sind seit dem Einsturz des Sendemasts in Smilde und den Problemen am Sender Lopik/Ijsselstijn vergangen. In den vergangenen Tagen gab es auch erste Ergebnisse der Untersuchungen zu den beiden Vorfällen. Hier nun die Ereignisse der letzten Woche:

08.08.2011
SkyRadio und Q Music ziehen Klagen in Betracht. Durch den Wegfall des Senders in Hoogersmilde und die Leistungsreduzierung in Lopik haben sich die Sendegebiete verkleinert. Peter Bossaert (Geschäftsführer von Q Music) geht sogar davon aus, dass der Schaden für seinen Sender in die Millionen gehen könnte. “Normalerweise geraten viele Programmveranstalter in Panik, wenn fünf Sekunden Stille verbreitet wird. Unser Programm war mehr als ein Wochenende ausser Betrieb.”

Gleichzeitig fordert er, dass die Sendegebiete wiederhergestellt werden. Die Programmveranstalter befürchten natürlich, dass einige Hörer nun den Sender gewechselt haben und evtl. nicht mehr zurückkehren (daher bin ich auf die nächsten Luistercijfers gespannt). Gleichzeitig äussert Ab Trik (SkyRadio), dass wahrscheinlich alle betroffenen Sender ähnliche Forderungen stellen werden. So zahlt der öffentlich-rechtliche Rundfunk z.B. € 180.000 Miete für den Betrieb des Senders in Orford Ness (RADIO1, 648 kHz). Kosten, die eigentlich nicht nötig wären.

Letztendlich können R1-4, Veronica, Slam!FM, BNR & Co. ähnliche Forderungen vorbereiten, da ihre Sendegebiete durch den Ausfall von Smilde und die Leistungsreduzierung in Lopik ebenfalls Reichweiteneinbussen hinnehmen müssen.

10.08.2011
Auf radiofreak.nl wird folgender Artikel veröffentlicht:

De brand in de zendmast van IJsselstein (Lopik) is ontstaan in de installaties van Broadcast Partners. Dat heeft zendmastbeheerder NOVEC tegen de NOS gezegd. De klanten van de zenderoperator mogen sinds de brand maar op tien procent van hun vermogen uitzenden vanuit de zendmast. Vooral de zenders van de Nederlandse Publieke Omroep (NPO) en Q-music hebben daar last van. NOVEC wil eerst weten wat de oorzaak van de brand is, voordat er weer op vol vermogen uitgezonden kan worden.

Directeur Robert-Jan van der Hoeven van Broadcast Partners wil dat er op zeer korte termijn een oplossing komt, anders stapt zijn bedrijf naar de rechter. Volgens hem wilde NOVEC dat er een installatie in de zendmast kwam waarmee gemeten kan worden hoe warm de zenders worden en zijn die nu geplaatst. NOVEC wil eerst dat een extern bedrijf kijkt of alles daarmee in orde is. “Wij willen geen herhaling van Smilde”, aldus een woordvoerder.

Het gaat overigens om een tussenoplossing. Er zou dan met twintig procent van het vermogen uitgezonden mogen worden. NOVEC wil pas op vol vermogen uitzenden, als het onderzoek naar de brand is afgerond. Volgens de zendmastbeheerder verzuimt Broadcast Partners vooralsnog om op bepaalde vragen antwoord te geven. Volgens Van der Hoeven van Broadcast Partners klopt dat niet. “Het onderzoek wordt door externe mensen gedaan, daar hebben wij weinig mee te maken. Wij willen gewoon dat die zenders weer op vol vermogen kunnen draaien.”

Dezelfde situatie speelt ook in de zendmast van Wieringen. Daar staat een soortgelijke zendmast.

Laut diesem Artikel ist das Feuer im Sendemast Lopik/Ijsselstijn durch die Installation von Broadcast Partners entstanden. Das hat zumindest Novec (Eigentümer des Gittermastes) behauptet. Seither wird der Standort Lopik nur noch mit 10% der alten Sendeleistung betrieben. Bevor die Sendeleistung wieder auf 100% angehoben wird, möchte NOVEC die genaue Ursache des Brandes geklärt haben. Ausserdem möchte NOVEC Temperaturfühler anbringen, Broadcast Partners möchte allerdings nur externe Temperaturfühler dulden. Das betrifft übrigens nicht nur den Standort Lopik sondern auch den Standort Wieringermeer. Dort befindet sich ein mit Lopik vergleichbarer Sendemast. Allerdings gibt es für diese Aussage keinen Beweis.

Auf nos.nl ist nachzulesen, dass Broadcast Partners rechtliche Schritte einleiten möchte wenn NOVEC einer Leistungserhöhung in wenigen Stunden auf das alte Niveau nicht zustimmt.

11.08.2011
Q Music wird in Arnheim auf 104,1 MHz aufgeschaltet. Diese Frequenz gehörte zur ehemaligen Kette von Arrow Classic Rock. Die Sendeleistung ist relativ gering, sie liegt zwischen 3 und 10 kW, gesendet wurde auf dieser Frequenz bereits mit 100 kW. Bis zum 01.09.2011 soll das Programm über diese Frequenz verbreitet werden um Versorgungslücken aufgrund der geringeren Sendeleistung in Lopik zu kompensieren.

Der Streit ist nun entbrannt. Ob die Ursache wirklich jemals geklärt wird, bleibt offen. Gleichzeitig wird es zumindest im Nordosten der Niederlande noch lange dauern, bis die Gegend wieder vollständig mit UKW-Programmen versorgt ist.

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